Dienstleistungskombinat (DLK) Göritzhain

Projekt der Stadt Lunzenau -
"Abriss ehemaliges Dienstleistungskombinat Göritzhain"

Es ist vollbracht!  Am 14. November 2012 nahmen zahlreiche offizielle Vertreter sowie Gäste und Anwohner die "Goldene Höhe" in Besitz. Das ehemalige DLK-Gebäude gehört nunmehr der Vergangenheit an und eine Fläche mit einladenden Sitzbänken, Wegen und Flächen für alt und jung wertet das Göritzhainer Ortsbild entscheidend auf.

Die Stadt Lunzenau erhielt rund 445.000 Euro aus dem Förderprogramm des Freistaates Sachsen zur Revitalisierung von Brachflächen. Innenstaatssekretär Dr. Michael Wilhelm überreichte Bürgermeister Ronny Hofmann den Förderbescheid am 12. April 2012.

Zur Geschichte:
Der Standort war um das Jahr 1977 industriell erschlossen worden. Das Dienstleistungskombinat hatte unter anderem Campingzubehör und Bekleidung produziert und repariert. Infolge des strukturellen Wandels in der Region wurde die Fabrikanlage 1991 geschlossen und steht seither leer. Der Komplex befand sich seit Jahren in einem maroden baulichen Zustand und beeinträchtigte das Stadtbild weithin sichtbar. Die Stadt Lunzenau hatte das Areal ersteigert und damit die Grundlage für einen Abriss geschaffen.

Dieser ländlich geprägte Stadtteil erhält mit dem Abrissund der anschließenden Begrünung und Bepflanzung wieder seine ursprüngliche Schönheit. Mit dem Abriss der Gebäudesubstanz wurde die über zwei Hektar große Fläche entsiegelt, das Regenwasser kann wieder direkt versickern und der ökologische Kreislauf wird nachhaltig verbessert. Die frei werdenden Flächen sollen nicht wieder baulich genutzt, sondern dauerhaft renaturiert und bepflanzt werden.
Das Geld stammt aus dem landeseigenen Förderprogramm zur Revitalisierung von Brachflächen. In den Jahren 2009 und 2010 hatte der Freistaat Sachsen in diesem Programm jeweils 14 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Aufgrund des großen Erfolgs hat die Staatsregierung die Fortführung des Programms entschieden und für 2011 5 Millionen Euro sowie für 2012 9 Millionen Euro Fördermittel eingestellt.
21.06.2012 Abriss-Bagger sind angerollt und der Rückbau kann beginnen.

Der erste Bauabschnitt - Abriss und Geländeregulierung - im Umfang von rund 225.000 Euro wurde von der Firma Sippel und Sohn aus Aue ausgeführt. Der Abriss und die anschließende Begrünung war die größte Maßnahme der Stadt im Jahr 2012. Die Gesamtkosten liegen bei rund 500.000 Euro, gefördert zu 90 Prozent vom Freistaat Sachsen.