Elsdorf

... besteht aus den ehemaligen Orten Ober- und Niederelsdorf.
Der Ort erstreckt sich auf eine Länge von ca. 5 km rechts und links des Elsbaches, beginnend an der Bundesstraße B175 und mündet übergangslos in Lunzenau ein.  Mit 840 ha ist Elsdorf flächenmäßig der größte Ortsteil von Lunzenau.

Einige geschichtliche Daten:
- 12. Jahrhundert
 Gründung einer romanischen Kirche von dem Besitzer des Rittergutes - einem "Edlem von Pflugk". Die erste urkundliche Erwähnung erfolgte im Jahr 1330, das Gebiet wurde weitaus früher besiedelt. Die Wettiner als Gebietsherren hatten an der Besiedelung der Gegend großen Anteil.

Ein Lehnbrief von 1488 gibt an, dass Niederelsdorf und ein Teil von Oberelsdorf zur Herrschaft Rochsburg gehörten. Darin werden das Vorwerk (Scheunenpflug) und die Mühle genannt. Oberelsdorf gehörte zunächst zur Grafschaft Waldenburg. So ist es auch zu verstehen, dass noch bis heute Niederelsdorf zum Pfarramt Rochsburg - Lunzenau und Oberelsdorf zum Pfarramt Obergräfenhain gehören.

1501 - Aus der "Türkensteuerliste des Amtes Rochsburg" ist zu entnehmen, dass in Niederelsdorf 17 Einwohner und in Oberelsdorf 14 Einwohner lebten.

Juni 1885  - Es erfolgte erstmals die tägliche Postzustellung durch einen Landbriefträger.
September 1907  - Oberelsdorf erhält eine "Telegraphenanstalt mit öffentlicher Fernsprechzelle".
1952 erfolgte die Zusammenlegung von Nieder- und Oberelsdorf zur Gemeinde Elsdorf.

Das wohl älteste Gebäude im Ort ist die oben erwähnte romanische Dorfkirche in Oberelsdorf - ein echtes Kleinod.

Der Haupterwerbszweig für einen großen Teil der Bevölkerung war über Jahrhunderte die Landwirtschaft. Heute prägen schmucke Wohnhäuser und stattlliche Bauerngüter im wesentlichen das Flair des Ortes. Der Kindergarten "Zu den Windmühlen" bietet für die Kleinsten ideale Bedingungen zum Spielen inmitten herrlicher Natur.