Cossen

... liegt nordöstlich von Lunzenau auf einer Höhe von 238 m NN. Die Gebietsfläche beträgt 210 ha.
Westlich vom Ort prägen zusammenhängende Waldflächen das Landschaftsbild. Der Ort ist größtenteils auf Kiesen und Sanden erbaut. Zu jeder Jahreszeit ist ein Rundgang durch den Ort mit seinen liebevoll gepflegten Bauernhöfen und Häusern empfehlenswert.

Zur Geschichte:
In Urkunden wird Cossen erstmals 1280 erwähnt. Man vermutet, dass die Besiedlung schon viel früher einsetzte und Slawen schon um 1100 hier ansaässig waren. Wahrscheinlich ließen sich, nach dem Willen Dedos von Rochlitz/Groitzsch, um 1168 Siedler aus Franken, der Pfalz und Hessen nieder. Es existiert eine Bestätigungsurkunde von 1174, welche die Schenkung von 22 Lehen Ackers westlich der Chemnitz beinhaltet. Es handelt sich dabei um Cossen und Göritzhain. Von 13 Besitzern wird im Jahr 1518 geschrieben und 1666 von 16 Feuerstätten.   
1871 - Die Inbetriebnahme der Eisenbahnstrecke Chemnitz - Leipzig im Jahr 1871 war auch für Cossen von Bedeutung. Die Göhrener Brücke wurde erbaut und diese steht zur Hälfte auf Cossener Flur.                                                 

Von kulturhistorischer Bedeutung sind die beiden Steinkreuze (auch Sühnemale genannt), die eine Seltenheit in Sachsen darstellen. Man nimmt an, dass es sich hierbei um mittelalterliche Sühnevergleiche (1470 - 1530) bei Totschlag handelt.